Vom 3. – 10. Juli 2016 feierten wir – bei herrlichem Sommerwetter – 630 Jahre Bruderschaft St. Christoph. Eine ganze Woche lang gab es ein tolles Programm für alle Schwestern und Brüder. Am Montag ging es mit dem E-Mountainbike zur Kuhalpe Jagdhütte mit Bergfrühstück. Am Dienstag gab es Familien-Fun-Fischen mit Bruderschaftsmeister Adi Werner am Fischteich in Zug bei Lech. Am Donnerstag fuhren wir nach Stanz zu einer Verkostung von edlen Destillaten und Schokolade. Am Freitag stand der Bregenzer Wald mit einer Genusswanderung und Käseverkostung auf dem Programm. Das Golfturnier fand erstmalig im Golfclub St. Anton a. A. und Lech am Arlberg statt. Am Samstag gab es anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Bruderschaftskreuzes am Matunjoch eine Bergmesse mit Abt German Erd aus Stams, feierlich umrahmt von der Musikkapelle und Schützenkompanie St. Anton.
Dem Höhepunkt der Jubiläumswoche – der Autosegnung am Sonntag – wohnten wieder zahlreiche Schwestern und Brüder bei. Im Vorfeld der Messe gab es ein Open-Air Konzert mit der World Brass Association unter der Leitung von Otto Sauter.
Der neue Präsident der Bruderschaft, Bischof Dr. Benno Elbs zelebrierte die Heilige Messe und nahm die Autosegnung vor. Bischof Elbs appellierte in seiner Predigt, sich des Flüchtlingsthemas auf politischer Ebene anzunehmen. „Die Verantwortlichen stehen unter Druck – sie sind getrieben von Medien, populistischen Strömungen und Wahlen und schauen nicht mehr auf den Menschen, sondern reden von Zahlen, Grenzen oder Strömen.“ Der Auftrag der Bruderschaft St. Christoph sei, den einzelnen Menschen in den Blick zu nehmen. Und angesichts des von Papst Franziskus ausgerufenen Jahres der Barmherzigkeit meinte Elbs: „Wir sollten die Tür unseres Herzens offen halten.“
Der Landeshauptmann von Tirol Günther Platter und der Landesstatthalter von Vorarlberg, Mag. Karlheinz Rüdisser überbrachten die Grußbotschaften der Länder Tirol und Vorarlberg. LH Platter erhielt im Rahmen des Festgottesdienstes eine Ehrung für seine 35-jährige Mitgliedschaft in der Bruderschaft. „Es macht mich stolz, Mitglied der Bruderschaft zu sein – der soziale Gedanke der Bruderschaft ist wichtiger denn je“, erklärte der Landeshauptmann in seiner Festrede. Es sei neben staatlichen Hilfen notwendig, dass es karitative Einrichtungen wie die Bruderschaft St. Christoph gebe, die schnell und unbürokratisch helfen.
Nach dem traditionellen „Heinrich-Findelkind-Eintopf“ fand im feierlichen Rahmen unter anderem die Aufnahme der Abgebordneten zum Europäischen Parlament, Karoline Graswander-Hainz statt.