Abt German Erd, Stift Stams
Geboren 1948 in Breitenwang, Gymnasium Meinhardinum mit Matura, Studium der Theologie, Anglistik und Amerikanistik in Innsbruck, Salzburg und Oxford, 1974 Priesterweihe in Stift Stams, Lehrer und Erzieher am Gymnasium Stams, 2002 – 2011 Direktor des Gymnasiums Stams, Hofrat, 1986 – 2002 Pfarrer in Obsteig , seit 2003 Abt des Stiftes Stams, seit 2007 Vorsitzender des Stiftungsrates der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule-Edith Stein
Wieso bin ich der Bruderschaft beigetreten?
Weil ich der Meinung bin, dass das geschichtliche Vermächtnis des Heinrich Findelkind gerade in unserer mobilen Zeit Anliegen sein soll, und weil mir der Gedanke der humanitären Hilfe ohne viel Bürokratie und der menschenverbindende Gedanke gut gefällt.
Warum bringe ich mich aktiv in die Bruderschaft (in den Bruderschaftsrat) ein?
Ich bringe mich aktiv in die Bruderschaft ein, weil es Freude macht, mit so vielen motivierten und ehrenamtlich tätigen Menschen zu arbeiten und Visionen zu entwickeln und weil mir das auch ein pastorales Anliegen ist.
Worin liegen meines Erachtens die Stärken der Bruderschaft?
Die Stärke der Bruderschaft liegt sicherlich darin, dass sie in oft tragischen Notfällen über zu leistende Hilfe selbständig entscheiden kann und dadurch schnell und effizient helfen kann.
Wo sehe ich weitere Ausbaumöglichkeiten in der Bruderschaft?
Die Kommunikation mit den Mitgliedern könnte noch intensiviert werden. Das zugrunde liegende christliche Profil könnte noch klarer aufgezeigt und diskutiert werden. Derzeit ist es so, dass nicht viele Worte gemacht, aber viele gute Taten gesetzt werden. Trotzdem soll die christliche Grundlage klar herausgestellt werden und es sollen vermehrt auch umfassendere Projekte unterstützt werden.
Gibt es ein Spendenprojekt, auf das ich mit besonderem Stolz zurückblicke bzw. wo die Hilfe der Bruderschaft meines Erachtens besonders wichtig war?
Die Spontanhilfe für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Unterinntal im vergangenen Sommer war sehr beeindruckend. Nach einem einmaligen Rundschreiben konnte die Bruderschaft einen Scheck über EUR 100.000 überreichen.